Welche Vorteile hat die Technologie und wieviel kostet eine Photovoltaikanlage? Solaranlagen sind in Deutschland keine Seltenheit. Auf vielen Dächern sieht man die großen Solarmodule, die Lichtenergie (Photone) auffangen und später zu Verbrauchsenergie umwandeln. Mit der Umstellung auf eigenen, erzeugten Solarstrom stehen Verbraucher vor einer Vielzahl von Fragen. Eine große Rolle spielt hierbei die Frage nach Funktionsweise, Effizienz, konkrete Vorteile und die Anschaffungskosten. Ebenso bekommt die Amortisierung eine zentrale Bedeutung. Sie bezeichnet die Laufzeit, ab welchem Zeitpunkt sich die Solaranlage rechnet und ihre Anschaffungskosten wirtschaftlich wieder eingespielt hat. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass die Photovoltaik-Technologie gar nicht so neu ist. Der Einsatz von Solarzellen wurde bereits seit Ende der 1950er Jahre in der Raumfahrt verwendet. Die Solarmodule fangen die Solarenergie ein und wandeln sie zu elektrischer Energie um. Der somit erzeugte Strom kommt entweder im eigenen Haushalt zum Einsatz oder wird gegen eine Vergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Somit geht die gewonnene Energie aus der Photovoltaikanlage nicht verloren, was ein Grund für die vorbildliche Rentabilität der Anlagen ist. Warum eine Photovoltaikanlage Solarenergie direkt in elektrischen Strom umwandeln kann, liegt an ihrer besonderen Fähigkeit der Materialien – den sogenannten Halbleitern. Die Halbleiterschichter der Solarzellen bestehen meist aus Silizium (Si). Die beiden Schichten werden gezielt mit Materialien verunreinigt, sodass eine Schicht einen Protonen-Überschuss und die andere Schicht einen Elektronen-Überschuss besitzt. Trifft nun die Lichtenergie in Form von Photonen auf diese zwei Schichten, kommt die Besonderheit der Halbleiter zum Tragen: Bei Zuführung von Energie, wie hier in Form eines Sonnen-Photons, entsteht im Halbleiter jeweils ein positiver und ein negativer Ladungsträger, die sich im Material frei bewegen können. Durch die unterschiedliche Ladung der beiden Halbleiterschichten wird nun der positive Ladungsträger zur n-dotierten Seite und der negative zur p-dotierten Seite abgelenkt. Dort werden beide von speziellen Kontakten abgenommen und abgeleitet. Dieser Gleichstrom fließt direkt zum Wechselrichter und wird hier in Wechselstrom umgewandelt. So kann er direkt im Haus verbraucht oder bei Überschuss ins Netz eingespeist werden.